Schülerforschungszentrum Nordhessen: Spitzenplatzierungen bei Jugend forscht

Schülerforschungszentrum Nordhessen: Spitzenplatzierungen bei Jugend forscht

Die drei Jungforscherteams aus dem Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN), die sich für den Bundeswettbewerb von Jugend forscht qualifiziert hatten, haben dort wieder Spitzenplatzierungen erreicht.

Der Wettkampf der besten Jungforscher Deutschlands fand am Wochenende in Chemnitz statt. Die SFN-Forscher kamen von dort mit zwei zweiten Plätzen und drei wertvollen Sonderpreisen nach Kassel zurück.

Die SFN-Forscher haben damit die einzigen Platzierungen für das Bundesland Hessen errungen. „Es ist eher die Ausnahme, dass alle unsere Teams, die es bis zum Bundeswettbewerb schaffen, dort auch ausgezeichnet werden. Dieses Jahr war es wieder der Fall“, sagte SFN-Leiter Klaus-Peter Haupt: „Von den sieben hessischen Teams, die sich zum Bundeswettbewerb qualifiziert hatten, haben unsere Teams die einzigen beiden Platzierungen für Hessen bekommen.“

  • Aaron Schlitt kam im Fachgebiet Arbeitswelt auf Platz 2. Der von Aaron Schlitt (17), Albert-Schweitzer-Schule (ASS) aus Kaufungen entwickelte USB-Stick erlaubt es, Passworte und andere kritische Daten komfortabel und sicher zu speichern. Betreuer: Jörg Steiper, Felix Kreyer.
  • Ebenfalls einen 2. Platz erreichten Leon Kausch (20, Elisabeth Knipping-Schule, Kassel), Leon Nitsche (16, Kassel, ASS) und Moritz Grumann (18, berufliches Gymnasium Witzenhausen aus Witzenhausen) mit ihrer Arbeit „Karstgewässeruntersuchung mittels selbstentwickelter Methoden am Beispiel der Krizna Jama“ im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaft. Die drei Jungforscher haben in einer aufwendigen mehrtägigen Höhlenexpedition in einer Wasserhöhle in Slowenien selbst entwickelte Methoden zu Neuentdeckungen und wissenschaftlichen Untersuchungen genutzt. Betreuer sind KP Haupt und Malte Lemster. Einen Sonderpreis bekam das Höhlenforschungsteam von der Deutschen Geologischen Gesellschaft.
  • Jochan Brede (18, Kassel, Engelsburg-Gymnasium) hat mit seiner Entwicklung eines Messgerätes zur Oberflächenprüfung mit Laser-Specklemustern den Sonderpreis „Qualitätssicherung durch zerstörungsfreie Prüfung“ errungen und die Teilnahme an einem zweiwöchigen Grundkurs zur zerstörungsfreien Prüfung in Berlin gewonnen. Jochan Brede kann durch die Untersuchung des Flackerns von Laserlicht feinste Strukturen erkennen, besser und schneller als durch Mikroskope. Seine Betreuer sind KP Haupt und Till McCormac.

Die zweiten Plätze sind mit jeweils 2000 Euro dotiert, die Sonderpreise mit 500 Euro. Die Preise des Bundeswettbewerbs wurden in festlichem Rahmen unter Anwesenheit des Bundespräsidenten und 1100 Anwesenden vergeben.

Beim diesjährigen Wettbewerb „Jugend forscht“ gab es einen Rekord von insgesamt 12.500 Anmeldungen.

Informationen: sfn-kassel.de

HNA, 20.05.2019, von Christina Hein